LKW mit Warntafel qualmt - Vor Ort wurden für die Feuerwehr Seligenstadt unter anderem Gefahrstoffmessungen mittels Photoionisationsdetektor durchgeführt. [Weitere Informationen im ausführlichen Einsatzbericht]
Hilfeleistungseinsatz
H Gefahr 1 - Austritt von Gefahrgut
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot
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Einsatzbericht
Unterstützung der Feuerwehr Seligenstadt durch den Messtrupp der Feuerwehr Klein-Krotzenburg
Beladung eines Sattelaufliegers reagiert und raucht
11. Februar 2025 – BAB3, Rastplatz „Mainhausen“
Der Messtrupp der Feuerwehr Klein-Krotzenburg unterstützte die Feuerwehr Seligenstadt bei einem Gefahrguteinsatz auf der BAB3, zwischen AD Seligenstadt und der AS Seligenstadt.
Am Dienstagvormittag erfolgte die Alarmierung des GABC-Erkunders zur Unterstützung. Ein Sattelzug rauchte während der Fahrt aus dem gedeckten Schüttgut-Auflieger, der Fahrer stellte den LKW auf dem BAB3 Rastplatz „Mainhausen“ in Richtung Frankfurt ab und alarmierte die Rettungskräfte.
Durch die Eintreffenden Kräfte wurde der Bereich weiträumig abgesperrt und erste Erkundungsmaßnahmen durchgeführt, zusätzlich wurde der Brandschutz Wasser/Schaum sichergestellt. Der Auflieger war mit einer Orangen Gefahren-Tafel und Gefahrenzettel (entzündbarer oder selbsterhitzungsfähiger fester Stoff) gekennzeichnet, mit ziel Antwerpen.
Es handelte sich um ein italienisches Fahrzeug dadurch gestaltete sich zu Beginn die Kommunikation mit dem Fahrer und die Sichtung der Ladepapiere schwierig. Nachdem durch das Transportunternehmen, ins deutsche übersetzte Verladepapiere übermittelt wurden, brachten diese etwas Licht ins Dunkel.
Den Papieren nach handelte es sich um gemischte Abfälle, Filter Lappen, Reinigungsschlämme etc. . Diese würden laut den Papieren vor einem Transport vermischt und entsprechend kontrolliert, sodass keine „Reaktion“ standfinden sollte, was aber nicht auszuschließen ist. Dennoch zeigte sich, nach aufdecken der Plane des Aufliegers eine punktuelle, exotherme Reaktion in den Abfällen. Diese konnte durch Bilder mittels einer Drohne inklusive Temperaturmessungen ermittelt werden.
Durch den Messtrupp wurde entsprechende Messtechnik für Kontrollmessungen zur Verfügung gestellt. Durch die Messergebnisse konnte ein „Brandgeschehen“ nachgewiesen werden.
Es folgten entsprechende punktuelle Löschmaßnahmen, im zweiten Teil unter Zugabe von Löschmittel.
Abschließen wurden die Absperr- und Sicherungsmaßnahmen zurückgenommen. Der Einsatz war bis vor der Mittagszeit beendet und die Einsatzkräfte zurück. Es Bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung.