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Die Zeitreise des Zeltlagers begann schon im Jahr 2016 auf dem Zeltplatz der Hessischen Jugendfeuerwehr in Lohra / Kirchvers, als sich die Jugendfeuerwehren aus Klein-Krotzenburg und Hainstadt zufällig gleichzeitig am selben Ort getroffen hatten. 

Beide Jugendfeuerwehren fanden diese Begegnung so gut und ausbaufähig, dass Ende 2017 beschlossen wurde, in diesem Jahr ein gemeinsames Zeltlager zu veranstalten.

Unter dem Motto „Zeitreise“ wurde lange Zeit schon geplant, organisiert, verglichen, eingeteilt und eingekauft, sodass es am letzten Schultag gleich nach der Zeugnisausgabe los gehen konnte.

Ziel war der Zeltplatz am Schwimmbad in Ehrenberg/Wüstensachsen in der Rhön.

Das unterhaltsame Lagerleben mit der ein oder anderen Überraschung

Der Platz hatte einige Überraschungen zu bieten. Er war schön gelegen und angelegt, hatte aber für die Teilnehmer nur EIN WC und KEINE Dusche zu bieten. Nachdem diese Tatsache erst einmal verdaut war, kam das Improvisationstalent der Feuerwehr voll auf Touren. Ruck Zuck wurde über Richard K. in Klein-Krotzenburg eine selbst kreierte Outdoordusche mit gasbetriebenem, selbst gebauten Durchlauferhitzer organisiert, die abends am Zeltplatz schon aufgebaut werden konnte.

Das Problem des einzelnen WC´s war zum Schluss keines. Es wurde regelmäßig geputzt und jeder einzelne Teilnehmer hat das WC so hinterlassen, wie er es vorgefunden hatte. Respekt!

Nachdem der Zeltplatz eingeteilt und die Zelte (teilweise im Regen) aufgebaut waren, wurden die Jugendlichen von Sascha M. willkommen geheißen und in die einzelnen Lagergruppen eingeteilt. In diesen Gruppen wurden die Lagerdienste (Küchendienst, Geschirr- und Ordnungsdienst, Lagerfeuerdienst und Lagertagebuchdienst) über die Woche gleichmäßig verteilt.

Ebenfalls wurde in diesen Gruppen auch die verschiedenen Spiele und Aufgaben absolviert, die Thomas M. als Wochenprogramm ausgearbeitet hatte. Dabei konnte man Punkte sammeln, die dann am Ende zum Gewinn des Zeltlager-Wanderpokals zusammengezählt wurden.

Nach dem obligatorischen „Burgeressen“ wurde der Abend am Lagerfeuer mit einer Vorstellungsrunde verbracht. Ausserdem mussten sich alle Gedanken um ihre Gruppennamen machen, denn Gruppe 1, 2, 3 und 4 ist ja nicht gerade prickelnd. Heraus kamen folgende Namen:

  1. 1. „Future ZWO mit Z, W, O“
  2. 2. „Die pinken flauschigen Weltraumpirateneinhörner“
  3. 3. „Wir kommen morgen erst“ (eine reine Mädelsgruppe)
  4. 4. „Die Flintstones“.

Nach der Vorstellungsrunde wurde auch das eine oder andere „Jugendfeuerwehrübergreifende“ Gespräch geführt, bevor es bei 5-8°C in die Schlafsäcke ging.

Zeitreise in die Epoche der (Lager-) Olympiade

Am Samstag stand die Zeitreise in die Epoche der (Lager-)Olympiade auf dem Programm. Eierlaufen, Schiffe versenken, Ballraupe, Walnussmemory, Würfelstapeln waren nur einige der Aufgaben, die die Teams gemeinsam bewältigen mussten. Der Rest des Tages wurde gechillt und sich am Feuer gewärmt, da es mit 16°C und Regenschauern nicht wirklich sommerlich war.

Von der Eiszeit bis ins 18. und 19. Jahrhundert  

Sonntags zogen wir von Olympia in die Eiszeit. Ein Besuch mit Führung durch das „Rote Moor“ stand auf dem Plan. Unsere Führerin erklärte uns die Entstehung des Moores und die Nutzung durch den Menschen, bevor wir vom Aussichtsturm einen schönen Blick über die ehemaligen Abbaugebiete des Torfes hatten. Da einigen der Spaziergang durch das Moor noch nicht genug war, wanderten sie die 5km zum Zeltplatz zurück, während der Rest mit den MTF´en schon vorfuhren.

Der Abend wurde entweder am Lagerfeuer oder im Küchenzelt verbracht. Ein mitgebrachter Beamer, ein DVB-T-Receiver und ein Bettlaken ermöglichten nämlich den Fußballbegeisterten, den Sieg der deutschen Mannschaft bei der WM gegen Schweden zu sehen.

Ein Besuch im Freilandmuseum in Fladungen, ein sehr schön angelegter Park mit original Rhöner Häusern aus verschiedenen Epochen, zeigte den Zeltlagerteilnehmern am Montag, wie entbehrungsreich das Leben im 18. und 19. Jahrhundert war. Das Dorf hatte vom Schafhirten-Schlafanhänger über das Bauernhaus und vom Kuhstall bis zur Kirche alles zu bieten, was es in einem Rhöner Dorf der damaligen Zeit alles gab.

Abgerundet wurde der Besuch durch ein Geländespiel (Schmuggler vs. Polizei), wobei die Punkte wieder in die Gesamtwertung eingerechnet wurden.

Gruppenbild Freilandmuseum

Zeit fürs Millenium

Der Nächste Tag stand unter dem Motto „Millenium“. Bereits um 00:00 Uhr startete dieser mit einem „Happy Birtday Fabian“. Dieser wurde nämlich 18 Jahre jung und bekam, neben einem Ständchen all derjenigen, die noch wach waren, auch zwei im Dutch-Oven gebackene und von der Mädelsgruppe liebevoll verzierte Geburtstagskuchen.

Tagsüber wurde, bei endlich besser und wärmer werdendem Wetter, das Schwimmbad „Rother-Lagune“ im Rhön-Park-Hotel in Hausen unsicher gemacht.

Am Abend feierten wir am Lagerfeuer Fabians Geburtstag. Eine Abordnung von seiner Familie und dem Hainstädter Vorstand wurden Zeugen eines Bühnenprogramms, was man nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt.

Jede Gruppe hatte die Aufgabe, sich einen Liedtext passend zu einer bekannten (oder auch nicht bekannten) Melodie auszudenken, das ungefähr zum Thema „Zeitreise“ oder dem eigenen Gruppennamen passt. Dieses Lied sollte einstudiert und performt werden. Eine Jury, bestehend aus Heidi Klum (Manuela G.), Michelle Hunziker (Mona M.) und Dieter Bohlen (Sascha M.) bewertete die Auftritte und vergab die Punkte.

Alle Gruppen haben sich wirklich ins Zeug gelegt, Texte gedichtet, Kostüme gebastelt und Choreos einstudiert und dem Abend einen Hauch von „Las Vegas“ verliehen, sodass die Reise ins Millennium einen schönen Abschluss bekommen hatte.

Der Ausflug zur Wasserkuppe mit Fliegerdenkmal, Sommerrodelbahn und Kletterpark 

Die Anfänge der Segelfliegerei und ein Tagesausflug auf die Wasserkuppe bildete das Programm des nächsten Tages. Dank einer Tageskarte, die für alle Attraktionen auf der Wasserkuppe galt, konnten wir im Kletterpark schwierige oder leichte Parcours bezwingen, die Sommerrodelbahn hinunterrasen oder einfach mit einer langsamen Bahn den Berg hinunter und wieder hinauffahren. Für jeden war etwas dabei.

Den einen oder anderen Ausfall aufgrund von Raserei in der Bahn lassen wir jetzt einmal unkommentiert! 😉

Ein kurzer Fußmarsch zum Fliegerdenkmal mit Gruppenfoto nahmen noch ein paar auf sich, bevor es wieder gemeinsam zurück zum Zeltplatz ging, wo die letzten 10 Minuten des Spieles Deutschland gegen Süd-Korea über Aussenlautsprecher des MTF´s gehört wurden. Die Enttäuschung über das Ausscheiden der deutschen Mannschaft hielt sich aber in Grenzen.

Gruppenbild Fliegerdenkmal

Die Anfangszeit der Feuerwehr, Einblicke in die Zeit des Barocks und der kalte Krieg

Gleich zwei Zeitsprünge wurde den Teilnehmern am Donnerstag zugemutet. Zuerst flogen wir in die Anfangszeit der Feuerwehr. Es stand nämlich eine Besichtigung des Deutschen Feuerwehrmuseums in Fulda auf dem Reiseplan. Eine fast zweistündige kurzweilige Führung durch die Hallen zeigte uns, wie steinig, hart aber auch erfindungsreich die Brandbekämpfung vom Neandertaler bis zum modernen Feuerwehrwesen war. Zum Abschluss durften noch einige ausprobieren, wie anstrengend es war, eine handbetriebene Feuerwehrpumpe zu bedienen. Puh, zum Glück haben wir heute motorbetriebene Pumpen.

Nach einem kurzen Picknick beamten wir uns in die Zeit des Barock. In Fulda hatte jeder die Möglichkeit, die Stadt in kleinen Gruppen zu erkunden, shoppen zu gehen oder einfach nur mal in Ruhe einen Eisbecher zu verputzen. So verging dieser Tag auch wieder wie im Fluge.

Um 00:00 Uhr erklang zum Tagesaus- bzw. Tageseinklang wieder ein „Happy Birthday“ über den Platz. Tim feierte seinen 15. Geburtstag und bekam auch zwei, von den Mädels liebevoll verzierte „Dutch-Oven-Geburtstagskuchen“. Nachdem der erste Kuchen ratz fatz verputzt war, krochen wir wieder müde in die Schlafsäcke und gönnten uns eine Mütze Schlaf.

Wenn man in einer Gegend ein Zeltlager verbringt, in der die Zeit des kalten Krieges und die deutsche Teilung zum Greifen nah ist, ist ein Ausflug zum „Point Alpha“ obligat. Die Geschichten, die uns unsere Führerin über die Trennung von ganzen Familien und das Leben im geteilten Deutschland erzählte machten uns wieder deutlich, wie schön es ist, dass wir nun in einem geeinten Deutschland leben dürfen. Einen Einblick in das Leben der amerikanischen Befreier im Camp an der innerdeutschen Grenze rundete die Führung ab, bevor der restliche Lagertag mit einem Schwimmbadbesuch oder gepflegtem Chillen und schließlich am Lagerfeuer endete.

Zeit für Gewinner 

Während der letzten gemeinsamen Lagerfeuerrunde wurden die Gewinner der Lagerchallenge gekürt.

Den 1. Platz sicherte sich die Gruppe „Future ZWO mit Z, W, O“ vor den „Pinken flauschigen Weltraumpirateneinhörnern“. Den gemeinsamen 3. Platz teilten sich die Gruppen „Wir kommen morgen erst“ und „Die Flintstones“.

Während der Feedbackrunde hatte jeder Teilnehmer die Gelegenheit, seine Meinung über das 1. gemeinsame Zeltlager mitzuteilen. JEDER war der Meinung, dass dieses Zeltlager ein voller Erfolg war und alle zwei Jahre wiederholt werden sollte. Der schönste Satz, der aus den Reihen zu hören war, ist folgender:

„WIR SIND ALS JUGENDFEUERWEHREN KLEIN-KROTZENBURG UND HAINSTADT GEKOMMEN UND FAHREN ALS JUGENDFEUERWEHR HAINBURG NACH HAUSE!!!“

Das finden wir SUPER!

Am Samstag morgen wurde sehr früh geweckt, um nach dem letzten gemeinsamen Frühstück in Windeseile die Zelte abzubauen, den Platz zu säubern und in Richtung Hainburg aufzubrechen.

Ein sehr schönes Zeltlager fand damit sein Ende und eröffnet die Vorfreude auf das 2. gemeinsame Zeltlager im Jahre 2020!

Gruppenbild JF Zeltlager

   
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